Mit den letzten Knallern am Sylvesterabend wird nicht nur jedes neue Jahr begrüßt, sie sind auch der Startschuss für zahlreiche Neuerungen rund um das tägliche Leben. Das Autofahren bleibt davon natürlich nicht unberührt. Und so gibt es auch zum Jahreswechsel 2018 ein paar Dinge, die den einen mehr, den anderen weniger betreffen.

Allem voran steht fest, dass ab Herbst die Kfz-Steuer für Neufahrzeuge ansteigt. Als Basis für die neue Bemessung der Steuer wird künftig das neue Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure, kurz der WLTP-Zyklus, herangezogen. Fahrzeuge, die ab dem 1. September 2018 neu zugelassen werden, sind davon betroffen. Das Positive für die Umwelt: Der WLTP-Zyklus ist realistischer. Das Negative für die Betroffenen: siehe das Positive. Denn der WLTP-Wert wird in nahezu jedem Fall höher sein als der aktuelle NEFZ-Messwert.

Ebenfalls etwas höher fällt ab dem 1. Januar 2018 der Preis für die Hauptuntersuchung aus. Der Grund: Bei allen Autos wird die Abgasuntersuchung wieder am Auspuff gemessen. Extrakosten kommen ab 2018 zudem auf Besitzer von Winterreifen ohne das Alpine-Symbol zu. Denn ohne dies gelten sie nicht mehr als Winterreifen. Doch ist nun keine Eile geboten, wie der ADAC verrät: „M+S-Reifen ohne Schneeflockenzeichen, die bis zum 31. Dezember 2017 hergestellt werden, dürfen bis zum 30. September 2024 als Winterreifen verwendet werden.“

Für die Besitzer von allen typneuen Pkw und leichten Nutzfahrzeugen wird europaweit ab dem 31. März 2018 eCall Pflicht. Der europaweite Notrufdienst erkennt durch im Auto eingebaute Sensoren einen eigenen schweren Unfall und setzt automatisch einen Notruf an die europäische Notrufnummer 112 ab. Neben dem Notruf selbst, der auch manuell per Taste ausgeführt werden kann, übermittelt das Fahrzeug Daten wie die genaue Position an die Rettungsleitstelle.

Damit die Notdienste in Zukunft nur noch kleinere Verletzungen behandeln müssen, werden bei Euro NCAP die Bewertung und Testprotokolle zur aktiven Sicherheit angepasst. Fünf Sterne zu bekommen, wird dadurch wesentlich schwieriger. Notbrems- und Spurassistenten sind dazu mindestens nötig. mid

Foto: Saarlouis.de