Frauen und Autos. Ein Thema, das es in sich hat. Vor allem hat es eines in sich: Vorurteile. „Frauen fahren schlechter als Männer“, „langsamer“, „verursachen mehr Unfälle, weil sie unvorhersehbare Manöver einleiten“ und so weiter und so fort. Doch was ist dran? Laut einer aktuellen Umfrage der Dekra nicht viel. Von den insgesamt 1.000 Befragten sehen 66 Prozent der Männer und 69 Prozent der Frauen keinen signifikanten Unterschied zwischen den Geschlechtern in puncto Fahrkünste. Schön und gut. Auf der anderen Seite stehen aber immer noch 18 Prozent der Befragten (9 Prozent Frauen, 26 Prozent Männer), die das nicht so sehen.

Also muss es schon ein wenig differenzierter betrachtet werden. Und siehe da, 71 Prozent sind davon überzeugt, dass Männer schneller fahren als Frauen. Fünf Prozent sehen die Tempoliebe beim weiblichen Geschlecht. Wie bei vielen anderen Dingen im Leben gilt aber auch hier: schneller ist nicht immer auch besser. Tatsächlich besser sollen sich die Männer wiederum beim Einparken anstellen – denken zumindest 53 Prozent der Männer. Tatsächlich sehen aber in diesem Punkt rund die Hälfte aller Befragten überhaupt keine Unterschiede. Ganz im Gegensatz zum Thema Rücksichtname im Straßenverkehr. Hier sehen lediglich drei Prozent den Mann als in sich ruhenden Pol hinter dem Steuer.

Eine deutliche Mehrheit zeichnet sich allerdings bei den ganz großen Klischees ab: 88 Prozent sind davon überzeugt, dass Männer mehr von der Technik eines Fahrzeugs verstehen als Frauen. Und: 75 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Männer ihre Fahrzeuge mit ganz anderen, ja fast schon liebevollen Augen sehen, sprich eine stärkere emotionale Bindung zu ihrem stählernen Freund haben als Frauen.