In der Industrie verpönt – bei Käufern gern gesehen: Lassen Autohersteller und ihre Händler neue Fahrzeuge zunächst auf die eigene Organisation zu, spricht das in der Regel für ein nicht rund laufendes Geschäft. Derzeit läuft es gut auf dem Automarkt, aber dennoch ist der Anteil der sogenannten „Eigenzulassungen“ recht hoch. Im Januar lagen die mit einem Anteil von 34,2 Prozent um einen Prozentpunkt unter dem Wert des Vorjahresmonats. Da lässt sich noch so manches Schnäppchen schlagen.

Sparfüchse, die davon profitieren wollen, haben derzeit wohl die größten Chancen bei Nissan. Denn die Japaner haben im Januar 49,5 Prozent ihrer Neuwagen zunächst selbst angemeldet und führen damit das Ranking an., das eine Fachzeitschrift  anhand der KBA-Zulassungszahlen erstellt hat. Auf dem zweiten Rang hinter Nissan rangiert Fiat mit einem Anteil von 47,9 Prozent gefolgt von Opel mit 46,2 Prozent. Neun Fabrikate landen oberhalb der 40-Prozent-Marke, neben den genannten sind das Kia (45,06 Prozent), Porsche (44,01), Honda (42,62), BMW (42,24), Hyundai (41,54) und Mazda (40,91).

Lange warten auf die vergünstigte Tageszulassung müssen Autokäufer dagegen bei Dacia. Die Renault-Tochter steht schon fast traditionell am Schluss des Rankings, und kann sich darauf wirklich etwas einbilden. Denn die Gut-und-günstig-Autos werden nur zu 7,4 Prozent mit der ungeliebten Verkaufsförder-Praxis an den Mann oder die Frau gebracht. Ebenfalls sehr zurückhaltend agiert hier Volvo mit 9,4 Prozent Eigenzulassungen unter den insgesamt neu registrierten Autos. Danach klafft eine beträchtliche Lücke zu Ford mit 21,51 Prozent – dem Drittletzten im Ranking. mid