Geräumig und vernetzt ist er geworden, der Seat Ibiza. Der spanische Kleinwagen und mediterrane Halbbruder des VW Polo rollt zu den Händlern. Bestellbar ist er bereits zum Preis ab 14.240 Euro, ab Juni taucht er im Straßenbild auf. Es ist die mittlerweile vierte Generation des innerhalb der vergangenen 30 Jahren 5,4 Millionen Mal verkauften Modells.

Der neue Ibiza hat deutlich mehr Elektronik-Gimmicks an Bord als sein Vorgänger. Dazu zählt das induktive Smartphone-Ladegerät mit GSM-Verstärker. Dank der drei Connectivity-Optionen Apple CarPlay, Android Auto und MirrorLink soll sich das Fahrzeug jederzeit zu 100 Prozent vernetzen lassen. Die Spanier haben große Anstrengungen daran gesetzt, ein führender Hersteller von Fahrzeugen mit intuitiven Lösungen auf dem Feld der Konnektivität zu werden.

Der flotte Flitzer zeigt mehr innere Größe als man zunächst vermuten würde: So ist der Fußraum auf der Rückbank ist um 35 Millimeter gewachsen, während die Kopffreiheit auf den hinteren Plätzen um 17 Millimeter zugenommen hat. Zudem sind die Rücksitze um immerhin 42 Millimeter breiter geworden, was den neuen Ibiza auch in dieser Hinsicht zu einem der Spitzenreiter in seinem Segment macht. Das führt unter anderem dazu, dass Mitfahrer auf der Rückbank, die mehr als 1,75 Meter Körpergröße mitbringen und in diesem Fahrzeugsegment bisher mitunter leichte Abstriche beim Sitzkomfort machen mussten, nun bequemer reisen können.

Klein, aber fein sind die Motoren: Bei den Benzinern stehen verschiedene Otto-Motoren in Aluminiumbauweise zur Verfügung. Den Einstieg bildet dabei der 1,0-Liter-3-Zylinder mit 55 kW/75 PS Leistung und ab Jahresende wahlweise auch mit 48 kW/65 PS. Stärker ist der gleich große Turbobenziner, ebenfalls mit 3-Zylindern, aber mit 70 kW/95 PS oder schon recht sportlichen 85 kW/115 PS. Verbrauch im Schnitt: Wie alle TSI-Motoren arbeitet er mit Direkteinspritzung und Ladeluftkühlung.

Aber es geht noch kraftvoller: Ende 2017 kommt ein neuer 1.5 TSI mit vier Zylindern und 150 PS auf den Markt, der ebenfalls für den Seat Ibiza vorgesehen ist. Effiziente 1,6-Liter-Dieselmotoren mit 59 kW/80 PS, 70 kW/95 PS und 85 kW/115 PS sollen die Motorenpalette Ende 2017 komplettieren. Die Verwendung der neuen Modellplattform „MQB A0“ soll es dem neuen Ibiza bald erstmals ermöglichen, seine 1,0-Liter-TSI-Maschine auch mit komprimiertem Erdgas (CNG) anzutreiben. mid

Foto: Seat