Jeder im Straßenverkehr getötete Mensch ist einer zu viel. Zwar sinkt die Zahl der Verkehrstoten seit geraumer Zeit kontinuierlich, weil unsere Autos bei der passiven und aktiven Sicherheit erheblich zugelegt haben. Doch alleine im vergangenen Jahr gab es in Deutschland noch immer 3.475 Tote und 70.000 verletzte Menschen im Straßenverkehr. Grund genug zu realisieren, dass Sicherheit nicht selbstverständlich geworden ist und es sich lohnt, daran weiter zu arbeiten.

Bei Skoda verfolgt man das ehrgeizige Ziel, die Zahl der Verletzten oder Getöteten im Straßenverkehr Richtung null zu senken. Das Leitmotiv dafür trägt den Namen „Vision Zero“. Dabei weiß man bei Skoda – im Gegensatz zu einem großen Elektroautomobil-Hersteller in den USA – durchaus, dass dieses Ziels wohl nie vollständig erreicht werden kann. Aber jede nicht verletzte oder getötete Person ist die Anstrengungen wert.

Nachdem die ŠKODA Sicherheitssysteme in Gefahrensituationen eingegriffen haben, wird der Fahrer über eine Nachricht im Display aufgefordert, wieder die Kontrolle zu übernehmen.

Dass sich der Einsatz moderner Technologien durchaus lohnt, zeigt das folgende Beispiel eindrucksvoll. Um die Jahrtausendwende scheiterte die Mercedes A-Klasse medienwirksam am Elchtest und kippte bei der Durchfahrt durch eine Slalom-Strecke um. Daraufhin führten nicht nur die Stuttgarter, sondern auch der Volkswagenkonzern ein elektronisches Stabilisierungsprogramm (ESP) in die Großserien ein. Bald folgte der Rest der Branche. Seither sollen, so die Unfallforscher, etwa 1.000 Menschenleben jährlich durch das ESP gerettet werden. Dadurch wird ersichtlich, dass Sicherheit kein Privileg der Oberschicht sein darf. Sicherheit muss für jeden zugänglich sein. Darin sieht Skoda als innovativer und preissensibler Hersteller seine Aufgabe.

FrontradarDer Königsweg zur „Vision Zero“ ist die aktive Vermeidung von Unfällen durch den Einsatz intelligenter Assistenzsysteme. Das Spektrum an solchen Systemen ist inzwischen mannigfaltig. So wird der neue Skoda Superb heute serienmäßig mit einer Multikollisionsbremse, einem Frontradarassistenten inklusive City-Notbremsfunktion, der elektronischen Querdifferentialsperre, ABS, ESC und elektronischer Reifendruckkontrolle ausgestattet. Kämen diese Technologien flächendeckend zum Einsatz könnte man nach Meinung des Deutschen Verkehrssicherheitsrates die Unfallzahlen um 50 Prozent reduzieren.

Adaptiver TempomatMit 43 Prozent wird dem Frontradarassistenten mit City Notbremsfunktion das höchste Potential zugesprochen. Personenschäden zu verhindern oder zu reduzieren. Ein Auto, das mit einem solchen System ausgestattet ist, verringert das Risiko, bei einem Auffahrunfall zu Schaden zu kommen, um mehr als ein Drittel. Das gilt insbesondere in der Stadt. Das System beinhaltet einen adaptiven Abstandsassistenten (Adaptive Cruise Control, ACC), der das Auto bei vorgegebener Geschwindigkeit auf sicherem Abstand zum voraus fahrenden Fahrzeug hält. Das Auto bremst automatisch ab (bis zum Stillstand) und beschleunigt anschließend wieder auf den voreingestellten Wert. Das ist nicht nur bequem, sondern eben auch sicher.

Spurhalte-AssistentHilfreich die auch die aktive Vermeidung von Unfällen durch Warnsysteme, die, falls erforderlich, ins Geschehen eingreifen können. Eine solche Technologie ist der Spurwechselassistent. Er entschärft gefährliche tote Winkel durch seine Blind-Spot Detection. In der neusten Version dieses Systems ist beim Skoda Superb auch der Ausparkassistent mit an Bord. Beim Rückwärts-Ausparken bremst er automatisch, falls ein anderes Auto oder ein Fahrradfahrer übersehen wird. Unfälle werden so mit großer Wahrscheinlichkeit verhindert.der-Autotester

Die meisten Unfälle passieren im Begegnungsverkehr. Der kamerabasierte Spurhalteassistent lenkt aktiv gegen, sobald der Fahrer – ohne zu blinken – die Spur verlässt. Wenn man dazu den adaptiven Abstandsassistenten aktiviert, der automatisch bremst und Gas gibt, so kann man auf der Autobahn ein ganzes Stück autonom fahren. Um jedoch zu verhindern, dass der Fahrer die Hände komplett vom Lenkrad nimmt, warnt der Müdigkeitswarner. Zuerst mit kleinen Vibrationen am Lenkrad, dann mit kleinen Bremsstößen, bis hin zur vollständigen Bremsung. Eingeschlafenen oder bewusstlosen Fahrern kann so das Leben gerettet werden.Adaptives LichtLetztlich ist es der Verbund aller Systeme, der Unfällen wirksam vorbeugt. Und das beginnt schon mit dem Fernlichtassistenten oder den adaptiven Frontscheinwerfern. Denn das gute im Ausleuchten der Straße hilft dabei, schneller reagieren und Unfälle vermeiden zu können. Aber auch die Umgebungskamera „Area View“ kann hilfreich sein. Sie zeigt vielfältige Ansichten des Autos im Bordmonitor. Beim Rückwärtsfahren mit Anhänger hilft der Anhängerassistent beim Rangieren. Wer nicht gerne ein- und ausparkt, für den wird das teil-autonome Parksystem eine erhebliche Erleichterung sein.der-AutotesterFazit

In den nächsten Jahren wird die Vernetzung der Assistenzsysteme zum teil- oder vollautonomen Fahren führen. Auf dem Weg dahin werden die Unfallzahlen Schritt für Schritt weiter gesenkt und Skodas „Vision Zero“ weiter in Richtung Realität führen. Doch jeder Anfang ist schwer und jeder technischen Innovation wohnt natürlich auch das Risiko technischen Versagens inne, wie man auch am jüngsten tödlichen Tesla Unfall sehen musste. Doch technisches Versagen ist sehr viel unwahrscheinlicher als das Menschliche.

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Jan Weizenecker

Absolvent der Volks- und Betriebswirtschaftslehre der Albert-Ludwigs Universität Freiburg. Mal in kleinerem, mal in weiterem Radius, aber immer mit der nötigen Portion Humor, berichte ich seit 2012 über die Neuerscheinungen der Automobilwelt.

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