3…2…1 meins – und am besten schon morgen geliefert: Ebay, Amazon und Co. haben die Logistik quasi auf den Kopf gestellt. Immer mehr, immer schneller und dabei bitte auch noch umweltfreundlich. Wie soll das funktionieren? Antworten soll die ZF-Zukunftsstudie zur letzten Liefermeile geben, die der Konzern am 28. September 2016 auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover vorstellt. Ausgearbeitet wurde sie vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) in Dortmund in Kooperation mit dem ETM-Verlag.

Eines ist schon jetzt klar: Die Veränderungen werden den Alltag der Konsumenten prägen. Und die Branche wird in den kommenden zehn Jahren neue technische Möglichkeiten durch Digitalisierung und Automatisierung nutzen, um den steigenden Ansprüchen gerecht zu werden. „Wer die Zukunft der Logistik in den Blick nehmen will, ist auf der ‚letzten Meile‘ richtig: Kaum irgendwo sonst verdichten sich so viele Zukunftsentwicklungen und mögliche Konzepte der Logistik“, so Prof. Dr.-Ing. Uwe Clausen, Leiter des Fraunhofer IML in Dortmund und Studienleiter der ZF-Zukunftsstudie 2016.

Im Mittelpunkt stehen unter anderem die Megatrends autonomes Fahren, E-Mobility und Vernetzung in der Lieferlogistik. Die Diversifizierung der Transportmittel werde sich weiter fortsetzen – nicht zuletzt aufgrund des zunehmend breiten Angebots an E-Fahrzeugen und der absehbar strengeren Emissionsgesetzgebung. Auch Elektro-Fahrräder und „E-Trikes“ werden eine wichtige Rolle spielen. Dazu kommt eine vermutlich steigende Bedeutung von Zustellrobotern und Drohnen.

Erste Eindrücke von den Studienergebnissen werden in der Fachveranstaltung zur „Urbanen Logistik der Zukunft“ am 28. September 2016 auf der IAA sowie online unter www.zf-zukunftsstudie.de präsentiert. mid/ts

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